Fun Facts über mich

  • Ich liebe die Berge. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich in der Schweiz geboren bin und dort meine ersten Lebensjahre verbrachte: Im Kinderwagen am Zürcher See und auf dem Rücken meines Vaters bei Wanderungen in den Bergen. Als wir dann schon in Deutschland lebten, verbrachten meine Eltern, meine Schwester und ich jede Ferien in den Bergen.
  • Als Kind spielte ich am liebsten draußen im Garten, im Wald und im „Dreck“. „Ein Mädchen spielt doch mit Puppen!“, meinte einmal eine ältere Nachbarin im kleinen Dorf im Odenwald, in dem meine restliche Kindheit und Jugend verbrachte. Nö. Ich war lieber inmitten einer Horde anderer Kinder im Wald und auf den Feldern unterwegs. Eins meiner liebsten Spiele war Sachen auszugraben und mir vorzustellen, wir finden einen Schatz.
  • Vielleicht zog es mich aus diesem Grund später zur Ur-und Frühgeschichte und zur Klassischen Archäolgie. Zwar über den Umweg eines begonnenen Romanistikstudiums, aber besser spät als nie. Bei der Germanistik bin ich immerhin geblieben. Meine armen Eltern … haben mich dennoch unterstützt.:)
  • Noch heute komme ich an keinem frischumgepflügten Acker vorbei ohne nach Scherben, besonderen Steinen oder sonstigen Auffälligkeiten zu sehen.
  • Heute würde ich nicht im Haus wohnen wollen, in dem ich damals mit einer Freundin eine WG hatte. Immer, wenn ich daran vorbeifahre, leiste ich Abbitte bei den damaligen Auchbewohnern. Wir wohnten im ausgebauten Dachgeschoß im 4. Stock und unserer Feten waren legendär …
  • Seit vielen Jahren laufe ich, ich meine damit „joggen.“ Impuls dazu gab mein erstes Kind, dass irgendwann nicht mehr geduldig im Buggy sitzen bleiben wollte und lieber die Dinge am Wegrand inspizierte, ich aber das dringende Bedürfnis hatte, mich mehr und schnell zu bewegen. In den ersten Monaten war das möglich gewesen mit Kinderwagen. Doch die Zeit war vorbei und ich begann alleine zu laufen. Das ist jetzt 25 Jahre her und noch immer laufe ich mehrmals die Woche in unterschiedlichen Tempi, regeniere und bekomme Klarheit in meine unterschiedlichen Projekte.
  • Ich besuche gerne Sportkurse und trainiere auch an Geräten: Auch eine Zeit, in der ich mental zur Ruhe komme und bei Kursen zumindest mal nicht entscheiden muss – für mich und für die Kinder – sondern einfach nur mitmachen kann. 🙂
  • Die Musik, die mich nachhaltig prägte, war in meinen 20-ern der Punkrock oder allgemein die Independent-Szene und spielt noch heute für mich eine große Rolle. Auch, wenn ich zumeist die Stille, allenfalls mit Naturgeräuschen liebe, ab und zu muss ich diese Musik hören. Oftmals, wenn ich aufräume. Das bringt mir regelmäßig verstörte Blicke meiner Nachkommen ein. „Krass“, meinte demletzt mein heranwachsender Sohn. Tja, auch Mütter sind Menschen, denke ich da.
  • „Ob wir nicht mal eine normale Spülbürste kaufen könnten“, wurde ich einmal von einem meiner Kinder gefragt. „Was meinst du mit normal?“, „Na, nicht aus Holz, sondern aus Plastik.“ Ich bin schon etwas öko, das geb ich zu. Großes Erstaunen, wenn es einmal ganz „weißes“ Toastbrot gibt. Wenn schon Toastbrot, dann kaufe ich zumindest Vollkorntoastbrot, was eh schon ein Highlight ist, wenn es doch sonst vorzugsweise Vollkornbrot gibt. Das weiße kauft eh nur mein Mann.
  • Baking bread. Ich liebe Brotbacken. Mehr noch als Kuchenbacken. Brotbacken hat für mich so etwas erdendes, sowas essentielles. Zeitlich schaffe ich es leider nicht so oft, wie ich will. Ein rustikales Ergebnis wurde einmal mit „Waffe“ tituliert. Die Gastschwester meiner Tochter aus den USA meinte zu einem Foto des Brots, dass man damit bei ihnen Häuser baut 🙂
  • Ich habe früher geraucht. In manchen Zeiten sehr viel. Jetzt nur noch selten. Dafür gibt es immer die ein oder andere Figur in meinen Romanen, die raucht oder gerade aufhört 🙂
  • Wenn ich durch den Wald laufe und keinerlei von Menschen verursachten Geräusche zu hören sind, stelle ich mir manchmal vor, wie es wäre plötzlich in einer ganz anderen Zeit rauszukommen. Plötzlich kommt eine Kutsche um die Ecke. Ich bin im Mittelalter oder in der Jungsteinzeit oder … hinter dem Hügel ist das Meer.
  • Ich liebe es Serien zu gucken. Nur zu kitschig romantisch dürfen sie nicht sein. Nein, wenn ich überlege, nicht mal romantisch, dagegen bin ich allergisch.
  • Mein erstes Auto war eine Ente, den anderen Kleinwagen, den mir mein Vater anriet, lehnte ich ab. Wenn schon, dann eine Ente. Sie war weiß und ein paar Jahre später war das sogar unsere Hochzeitskarosse.
  • Ich liebe die samtige, mild-frische Luft an einem Herbstmorgen. Die sattgeregnete Erde und die kühlen Morgen und Abende.
  • Manchmal wünsche ich mir Scheuklappen, die ich unten an der Kaffeemaschine in der Küche an einer Halterung an der Wand aufgewahre. Nach der Verabschiedung der Kinder in die Schule setze ich die auf, lasse einen Kaffee raus und gehe ganz nach oben unters Dach in mein Arbeitszimmer. So geht der Weg schneller, ohne, dass ich hier und da noch abbiege und Wäsche einsammle, womöglich im Keller die Waschmaschine einfüllen muss, noch feststelle, dass da ja noch welche darauf wartet getrocknet oder zusammengelegt zu werden, das Zimmer gelüftet, das Bett gemacht werden muss und woher der Dreck auf der Treppe eigentlich kommt, der gestern früh auch schon da lag. Eigentlich müsste ich die Augen zumachen, stelle ich fest.
  • Mein Tag ist immer zu kurz. Ich denke immer wer weiß was ich alles machen, schreiben, erledigen kann. Manchmal verzweifle ich dann, wenn mir gegen 17.00 die Puste ausgeht und ich genervt einfach nur die Füße hochlegen will.
  • Früher spielte ich Klavier. Zur Freude meines Großvaters, der selbst sehr gut spielte und mit uns im Haus wohnte. Ich glaube, ich war nicht unbegabt, aber das Notenlesen bereitete mir Probleme und ich spielte immer nur so halb nach Noten, die andere Hälfte improvisierte ich, was meine Klavierlehrerin nicht sehr erfreute. Ich konnte jähzornig werden und spielte, wenn ich alleine üben sollte und es nicht klappte, immer wieder die selbe Stelle absichtlich falsch und motzte lauthals rum bis meine Mutter mir Einhalt gebot.
  • Wir haben zwei Klaviere – geerbt – und einen Flügel – neu – in unserem Haus. Bei meinem einem Sohn ist die Musikalität konzentriert durchgeschlagen, deshalb der Flügel. Er ist glücklicherweise nicht zu entmutigen, doch auch unsere anderen vier Kinder sind musikalisch begabt. Am Klavier, Tenorhorn oder Ukulele.
  • Meine Lieblingsfächer in der Schule waren Deutsch und Kunst, glaube ich.
  • Ich lache gerne und bin ziemlich schwarzhumorig. Was nicht bei jedem gut ankommt, deshalb bin ich diesbezüglich zurückhaltend, bis ich mich sicher fühle. Leider kann ich zwar meine Kommentare so zurückhalten (auch, wenn es mich Mühe kostet), nicht aber mein Lachen. Wenn dann noch jemand dabei ist, der mich und meinen Humor kennt und ihn teilt, ist es äußerst schwierig nicht sofort unterm Tisch zu liegen vor Lachen.
Über mich Stefanie D. Seiler

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