Kurzgeschichten Serien

Meda Mildenberger 9

Ich stehe vorm Spiegel rum. Das Kleid ist okay und wenn ich mich anstrenge und nicht ständig grimmasiere, dann habe ich ein gutes Gesicht mit kaum sichtbaren Falten. Ich lächle, das zumindest gelingt schlecht. Das Kleid ist auf Figur geschnitten und endet kurz über den Knien. Für mich eine vorteilhafte

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Meda Mildenberger 8

Beschwingt steige ich die Treppe zu meiner Wohnung nach oben. Ich nehme zwei Stufenauf einmal und keuche etwas. Vor der Tür steht in einer großen Vase ein phantastisch bunter Spätsommer -Blumenstrauß. Die Tür nebenan geht auf und Frau Leutmann steht vor mir. „Ich hab mal die Blumen in eine Vase

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Meda Mildenberger 7

Ich habe keine Lust die Nachricht abzuhören. Vielleicht später, doch nicht jetzt. Ich schminke mich ab – im meinem Alter ist es unverzeihlich es zu vergessen – trinke einen halben Liter Wasser in der Küche und falle dann, ohnmachtsgleich  in meinem Bett in tiefen Schlaf.  Zwei Stunden später wache ich

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Meda Mildenberger 6

Ich rufe nicht an. Nachdem ich die Zigarette aufgeraucht hatte, erschien mir die Sache doch zu kitschig. Ehrlich: Blumen und Karte. Der Beginn von etwas Wunderbarem. „Das es das heute noch gibt … „, ich höre förmlich meine Mutter, sehe ihre erstaunte Begeisterung. Spätestens bei diesem Gedanken bin ich vollkommen

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Meda Mildenberger 5

Ich lese sie noch immer nicht. Aber ich freue mich darauf. Vor lauter Aufregung muss ich mir erstmal eine seltene Zigarette genehmigen und klettere umständlich auf die kleine Leiter, um ganz nach oben auf mein Bücherregal zu greifen. Ganz Suchti habe ich mir schwer erreichbare Verstecke angelegt, was an sich

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Meda Mildenberger 4

Am Nachmittag gehe ich nach meinem langweiligen, mich unterfordernden Bürojob shoppen. Den Job mache ich nur zum Schein. Einfach, um  mich normal zu fühlen und selbst daran glauben zu können. Zumindest ab und zu. Die Boutique meiner Wahl ist viel zu teuer. Meine Mutter sagte schon als ich 15 war,

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Meda Miltenberger 3

Ich genehmige mir ein Bad.  Als ich schon in der Badewanne liege und dem einlaufenden Wasser zuhöre, fällt mir wieder ein, dass ich dem Vermieter Bescheid sagen muss. Das Fenster ist undicht, es zieht. Zum einen heize ich im Winter aus dem Fenster, zum anderen ist es echt unangenehm. Die

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Holztisch mit Kerze: Kurzgeschichte Meda Miltenberger Teil 2

Meda Miltenberger 2

Ich jogge meine Runde um den Block und laufe spontan noch in den Park. Es ist immer so. Eigentlich fühle ich mich schlapp, eigentlich will ich nur eine kleine Runde, dann aber gehts mir immer besser und ich bin, wenn ich zeitlich kann, ein paar Stunden unterwegs. Nirgendwo besser kann

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Meda Miltenberg mit Kaffeetasse. Kurzgeschichten von Stefanie Seiler

Meda Miltenberger

Jetzt bin ich befangen. Ernüchtert, im wahrsten Sinn des Wortes. Ein typischer Morgen danach. Er sitzt mir gegenüber und sieht einfach gut aus. Solide gut, was ich nach dieser Nacht bemerkenswert finde.  Schon eine  Weile sitzen wir uns gegenüber und trinken schweigsam  Kaffee. Mich ärgert meine eigene Schüchternheit, ich senke

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